Da Karl Gabl vom Innsbrucker Wetterbericht trotz starken Wind den Dienstag als einzig möglichen Gipfeltag empfiehlt, steigen Christian, Helmut, Andi, Annette und Michael am Samstag zum ersten Hochlager auf.
Günter kehrt bereits am ersten Materialdepot wegen starken Windes um. Für die nächsten 5 Tage sind Windgeschwindigkeiten von 50 bis 75km/h und Temperaturen von minus 28 Grad vorhergesagt, wobei am Dienstag mit 50 bis 60km/h, später „nur“ 30 bis 40km/h herrschen sollen – alles andere als optimale Verhältnisse für einen Anstieg auf über 8000m Höhe.
Doch so wie die Wetterprognosen aussehen, scheint der Dienstag unsere einzige Chance. Denn ab Mittwoch, so heißt es, wird der Wind erneut zunehmen, der norwegische Wetterbericht spricht klar von Sturm, der schweizerische von 80km/h.
Tatsächlich stürmt es schon am Samstag im ersten Hochlager ohne Unterlaß. Am Sonntagmorgen finden wir unsere Zelte durch eine Menge Schnee förmlich einkostümiert. Schneemassen enormen Ausmaßes, die den Aufstieg sehr erschweren könnten.
Eisige Kälte. Christian hat massive Probleme mit seiner Lunge, er muß ständig husten. Andy spürt Finger und Zehen kaum noch. Die Gefahr von Erfrierungen ist riesig und steigt mit der Höhe rasant an. Christian, vor allem wegen seiner angeschlagenen Gesundheit, Andi und Annette wollen das Risiko nicht eingehen und kehren ins Basislager zurück.
Helmut und Michael steigen weiter auf. Wir drücken Ihnen die Daumen.