Christian, Annette, Helmut und Michael haben in den letzten Tagen das erste Hochlager auf einer rund 6400m hoch gelegenen Stufe zwischen zwei Flanken errichtet und gleich eine Nacht dort oben verbracht.

Kurz vor dem zweiten Hochlager auf 6930m befinden sich bereits eines unserer kleinen Zelte, Handwärmer, eine große Gaskartusche und einige Schokoriegel.

Andi fühlte sich bei der Durchquerung des Eisbruches zwischen dem C1-Lager und dem Lager C2 gut und hat auch gleich den Aufstieg versucht. Zusammen mit Günter der ihn ins Basislager begleitet hat, startet er morgen einen zweiten Versuch.

Christian, Helmut und Michael ruhen sich nun einige Tage aus und warten den neuen Wetterbericht von Karl Gabl (Innsbrucker Wetterstation Patscherkofel) ab, bevor sie einen ersten Gipfelversuch starten.

Allerdings kämpft Christian mit einer Erkältung, die sich in einem der höchstgelegenen Basislager der Welt kaum auskurieren läßt und auf noch größeren Höhen zum ernsten Problem werden könnte. Auch Helmut und Michael husten. Kein Wunder bei der trockenen Luft.

Außerdem sind die Temperaturen spürbar gesunken und seit gestern herrscht ein starker unangenehmer Wind, der im Gipfelbereich riesige Schneefahnen aufweht.

Extreme Bedingungen für die Expeditionsteams, die in diesen Tagen den Gipfel erreichen wollen.

(nach einer Aufzeichnung von Annette Kniffler).